Die Förderung der Organspende ist für die Deutsche Krankenhausgesellschaft ein wesentliches Ziel.
Und Innovationen können hier helfen. Gerade die zunehmende Digitalisierung der Patientendokumentation
bietet enormes Innovationspotential für den strukturierten Prozess der Spendererkennung. Hier kann
das automatisierte Screeningtool DETECT einen wichtigen Beitrag leisten. Dieses nicht kommerzielle
Unterstützungstool von Krankenhäusern für Krankenhäuser macht im Klinikalltag auf potentielle Organspender
aufmerksam und unterstützt so die Transplantationsbeauftragten und weitere verantwortliche Personen
- und das ohne zusätzlichen Aufwand.
Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft
DETECT ist ein essentielles Instrument für die Intensivmedizin.
Die Digitalisierung unterstützt dabei, mögliche Organspenderinnen und -spender frühzeitig zu erkennen -
ohne Intensivmedizinerinnen und -medizinern die Verantwortung aus der Hand zu nehmen.
So gewinnen wir wertvolle Zeit für eine sichere und fundierte Entscheidungsfindung im Sinne der Patientinnen und Patienten.
Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden
Das Nadelöhr im Organspendeprozess ist das frühzeitige Erkennen möglicher Spenderinnen und Spender
auf den Intensivstationen. Retrospektive Todesfallanalysen in Entnahmekrankenhäusern mit DSO-TransplantCheck
haben gezeigt, dass durch rechtzeitiges Erkennen möglicher Organspenden mehr Spenden realisiert werden könnten.
Hier leistet das automatisierte elektronische Screeningtool DETECT auf den Intensivstationen einen wertvollen
Beitrag zur systematischen Identifizierung von Patientinnen und Patienten mit einem unmittelbar bevorstehenden
oder bereits eingetretenem irreversiblen Hirnfunktionsausfall.
Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist nur sinnvoll, wenn sie Mehrwerte schafft. Die Verbesserung
der Organspendererkennung durch DETECT zeigt, welchen Einfluss individuelle Softwareentwicklung an den Datenintegrationszentren
auf die Gesundheitsversorgung haben kann. Schlanke Entwicklungsprozesse lassen konkrete Lösungen entstehen,
Interoperabilität ermöglicht eine reibungslose Integration in die Klinikinfrastruktur, Quelloffenheit sorgt für Transparenz
und Zugänglichkeit.
Prof. Dr. Martin Sedlmayr , Direktor des Zentrums für Medizinische Informatik